Gedenken
&
Erinnern
Unterdrückung

Leopold Badt

geb. am 24.05.1864 in Rogasen/Posen
gest. am 10.02.1938 in Wiesbaden

Mitglied der DGIM 1898 bis 1938

Leopold Badt wuchs in Rogasen/Posen auf. Nach seinem Medizinstudium wurde er 1888 approbiert.1 Am 19. Oktober 1892 heiratete er die 1876 geborene Rosa Wolf. 1903 gründete Badt gemeinsam mit dem Neurologen Richard Friedländer in Wiesbaden ein Institut für die Behandlung von Motilitätsstörungen.2 1938 starb der Sanitätsrat im Alter von 73 Jahren unter unklaren Umständen.3

Badts Witwe wurde 1942 nach Riga deportiert und kam im dortigen Ghetto am 25. Januar 1942 ums Leben.4 Das Paar hatte zwei Kinder, die Tochter Anna Elisabeth Badt (geb. 1893) und den in die USA emigrierten Dermatologen und Neurologen Friedrich Badt (1895–1989).5


Quellennachweise

Vgl. Reichsmedizinalkalender 1937, S. 367.Vgl. Alma Kreuter, Deutschsprachige Neurologen und Psychiater. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 1996, S. 402.Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. Personenstandsregister Sterberegister, Bestand: 925, Laufende Nummer: 2906, Sterbeurkunde 273/1938.Vgl. Gedenkbuch Bundearchiv (www.bundesarchiv.de).Vgl. Rebecca Schwoch, Jüdische Ärzte als Krankenbehandler in Berlin zwischen 1938 und 1945, Frankfurt am Main 2018, S. 210 f. – Zu den Kindern Badts siehe Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 925, Laufende Nummer 2524, Heiratsurkunde Nr. 837/1919 (Anna Elisabeth) und ebd., Bestand 925, Laufende Nummer 2284, Geburtsurkunde Nr. 1559/1895 (Friedrich).

Wir verwenden Cookies auf Ihrem Browser, um die Funktionalität unserer Webseite zu optimieren und den Besuchern personalisierte Werbung anbieten zu können. Bitte bestätigen Sie die Auswahl der Cookies um direkt zu der Webseite zu gelangen. Weitere Informationen finden Sie unter Datenschutz. Dort können Sie auch jederzeit Ihre Cookie-Einstellungen ändern.

Infos
Infos
Mehr Info